Die Törnvorbereitung vor dem Auslaufen aus dem Hafen wird immer umfangreicher. Neben dem Wetter, Gezeiten, Strömungen, Gezeitenströmen, Wellen, Swell und den nautischen Warnungen muss ab sofort auch die Orca-Situation beachtet werden. Diese Karte zeigt das Hochrisikogebiet für Orca-Angriffe auf Segelyachten. Es gibt Web-Seiten, welche die Angriffe der letzten Stunden zeigen. Je nach dem, wartet man dann ohne zu wissen, wohin sie ziehen. Orcas sind bis zu 30 kn schnell. Wir sind 5 kn schnell. Man fragt sich, auf was man da genau warten soll. Orcas die gerade noch in Lissabon Unfug trieben, können augenblicklich in Faro sein. Bei unserer Planung waren die Orcas im Norden, dafür hatten wir Tagelang bis 40 kn Levante bei Tarifa. Das bedeutet Wind gegen Welle, was ein Durchkommen bei Tarifa verunmöglicht. Nach 10 Tagen eröffnete sich ein Wetterfenster und so ging es am 17. August 2025 auf den Atlantik.
Aufgrund der Orca-Situation fahre ich ausschliesslich in einer Wassertiefe von 10-15 Meter. Das bedeutet, dass man 50 Meter an Felsen vorbei navigiert und dann wieder 2-5 sm weit entfernt vom Ufer. Das kann bei Legerwall fast gefährlicher sein als ein Orca-Angriff. Entspannt segeln geht anders.
Wir verlassen Gibraltar.
Wir steuern den Ankerplatz zwischen den beiden Brücken in Cadiz an.
So wird man in Huelva begrüsst, wenn man nautisch anreist.
Marina del Odiel Huelva, Spanien Atlantikküste.
Jan ist in Porto Rotondo Sardinien am 2. Juli 2025 an Bord gekommen und verlässt Adora am 21. August 2025 nach 51 Tagen mit einer guten Grundlage für seine Semesterarbeit und hoffentlich vielen unvergesslichen Erinnerungen.
Video Barbate, Cadiz, Huelva, Algarven, Huelva
https://www.youtube.com/watch?v=eDRuZSi1JCA